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KFV - SpVgg Durlach-Aue III 0:1 (0:1)



Schwere Verletzung überschattet Aumer Auswärtssieg

Nachdem die SpVgg Durlach-Aue III nach den schwierigen Spielen der letzten Wochen leider nahezu jede Chance auf den Aufstieg verspielt hat, kam es nun zum Duell gegen den Karlsruher FV, den deutschen Meister des Jahres 1910. Der KFV hatte mit 5 Siegen und einem Unentschieden an den letzten 6 Spieltagen auf sich aufmerksam gemacht und dabei unter anderem den TSV Schöllbronn mit 1:0 besiegt. Ohnehin hatte die Offensive des Altmeisters bis auf zwei Partien in den gesamten Saison stets Grund zum Jubeln.
Für den erkrankten Trainer S.Panhans (Gute Besserung an dieser Stelle!) stellte erneut Aushilfs-Coach Werner Dian die Mannschaft auf und würfelte die Aufstellung zum Vergleich der letzten Woche gehörig um: Wie beim Auswärtssieg in Mühlburg unter Dians-Leitung spielte J.Janicki in der Innenverteidigung, diesmal mit J.Traub. Auf der rechten Abwehrseite debütierte L.Naake als Rechtsverteidiger und die linke Seite wurde wieder von T.Rieger beackert. Das Vierer-Mittelfeld bildeten die Doppeltorschützen F.Konrad und S.Hüllemann auf den Halbpositionen, M.Rothweiler übernahm die 6-er-Position und die Kapitänsbinde von S.Grandt, der für die zweite Mannschaft abgestellt war, und O.Schönhut sollte als Spielmacher den tödlichen Pass spielen. Erstmals im Sturm aufgeboten wurde O.Dian, der zusammen mit D.Kraus für die nötigen Tore sorgen sollte. Im Unterschied zum Ettlingenweier-Spiel mussten damit S.Beissert, P.Sarfert und A.Walzer auf der harten Bank Platz nehmen, wobei ihnen R.Pawlowski und S.Heckerott prominente Gesellschaft leisteten.

Auf einem stumpfen und schwer bespielbaren Untergrund übernahm wie gewohnt die Mannschaft aus Durlach-Aue die Initiative. Der Gastgeber konnte den hohen Erwartungen aufgrund der überzeugenden Rückrundenbilanz nicht standhalten und überließ der SpVgg einen Großteil des Spielfeldes, um sich in der eigenen Hälfte zu verschanzen.
Die wenigen Offensivaktionen der Platzherren wurden meist ohne größere Probleme vom starken Innenverteidiger Duo Janicki und Traub abgefangen. Der Gast tat sich aber auch schwer in der Offensive Akzente und erspielte sich zu wenige zwingende Torchancen.
So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Führung für die Aumer aus einer klasse Einzelaktion resultierte: Ein langer Ball wird von Rieger abgefangen und direkt zu Hüllemann weitergeleitet, der im Tempodribbling zwei Gegenspieler umspielt und schließlich aus 16 Metern unhaltbar ins linke untere Toreck abschließt.
Nach einem kuriosen Handspiel (auf Höhe der Grasnarbe) im Strafraum des KFV ergab sich für Hüllemann dann die Chance per Elfmeter das 2:0 zu erzielen. Doch er scheiterte am gut reagierenden KFV Torhüter (33.).
Bis auf einen Kopfball im Anschluss an eine Freistoß konnte der KFV keinen einzigen Torschuss in Hälfte eins verzeichnen und so ging die Spielvereinigung mit der verdienten 1:0-Führung in die Pause.

In der 2.Hälfte änderte sich nichts am Spielverlauf und es war ein weiterhin teils sehr zerfahrenes Spiel, das durch den Schiedsrichter immer wieder unterbrochen wurde und so kam kein flüssiger Spielverlauf zustande. In der 55.min dann der Schock für alle Beteiligten: Beim Ball-Weggrätschen bleibt ein KFV-Spieler unglücklich im Rasen hängen und verletzt sich so schwer am rechten Fuß, dass das Spiel bis zum Eintreffen des Krankenwagens über 30 Minuten unterbrochen werden musste. Nun war die Luft bei beiden Mannschaften etwas raus und unterstützt vom „sehr leicht pfeifenden“ Schiedsrichter wurde nun auch nahezu jeder Zweikampf unterbunden.
Der KFV kam dadurch nahezu ausschließlich bei einigen Standart-Situationen gefährlich vors Aumer Tor: Glück hatte die SpVgg nach einem Freistoss des KFV, als ein sehr gut geschossener Freistoss aus rund 20 Metern an den rechten Pfosten klatschte (69.).
Bei ungewohnt heißen Temperaturen fehlte den Spielern auf beiden Seiten teilweise die Konzentration für den finalen Abschluss. Hüllemann verfehlte bei einem Konter mit seinem Schuss das KFV-Tor nur um Zentimeter, der eingewechselte P.Sarfert kam nach einem Rückpass von Rieger um Fußbreite zu spät und auch auf der Gegenseite konnte der KFV einen Naake-Fehlpass nicht zum Torerfolg nutzen, da V.Stanko auf dem Posten war und gut parierte. Damit hielt Stanko schon zum vierten Mal in diesem Jahr seinen Kasten sauber (12 Halbzeiten in den vergangenen 8 Spielen!!!) und die SpVgg erhöhte ihre Rückrunden-Bilanz auf 15 Punkte und 25:7 Tore (in 7 Spielen).

An dieser Stelle wünschen wir dem verletzten KFV-Spieler alles Gute und die baldige Genesung!

Aufstellung:

V.Stanko - L.Naake, J.Traub (70.min, R.Pawlowski), J.Janicki, T.Rieger - F.Konrad, M.Rottweiler, O.Schönhut (85.min, A.Walzer), S.Hüllemann - D.Kraus (60.min, P.Sarfert), O.Dian

Bank: S.Beissert, S.Heckerott

Tore:
0:1 S.Hüllemann (22.min, T.Rieger, RS, L)

Bes. Vorkommnis:
KFV-Torhüter hält Handelfmeter von S.Hüllemann (33.min)

Gelbe Karten:
P.Sarfert, R.Pawlowski, J.Traub, Gegner (2x)

 

Spielbericht des Karlsruher FV´s:


Völlig zur Nebensache geriet die am Ende unglückliche 0:1 Heimniederlage des KFV nach zuvor 6 unbesiegten Partien gegen den Tabellendritten. In der 51.Spielminute verletzte sich der KFV-Akteur Sinan Karaburun ohne Einwirkung eines Gegenspielers so schwer am rechten Fuss,dass das Spiel bis zum Eintreffen des Notarztes und der Erstversorgung des Spielers 40 Minuten unterbrochen werden musste und zunächst sogar ein Spielabbruch in Betracht gezogen wurde.Karaburun wurde mit Verdacht auf Sprunggelenksfraktur und mehrfachem Bänderriss ins Krankenhaus eingeliefert.
In der 1.Halbzeit waren die Gäste dem KFV läuferisch und spielerisch überlegen und gingen hochverdient in der 18.Minute nach einem schönen Solo mit 1:0 in Führung. Danach versäumten es die Auemer aber,die Führung weiter auszubauen und scheiterten u.a. mit einem Handelfmeter am glänzend reagierenden KFV-Schlussmann Viktor Buck. Nach der Spielunterbrechung zeigten sich die Hausherren überraschenderweise kaum geschockt und nahmen das Heft klar in die Hand und berannten fast pausenlos das Spvgg.Gehäuse,doch ausser einem Pfostenschuss von Wirth kam man aber kaum zu zwingenden Torchancen,so dass am Ende die Gäste recht glücklich aber nicht unverdient alle 3 Zähler mit nach Hause nahmen.
Eine gute Leistung zeigte auch Schiedsrichter Wolfgang Schmitt,der die faire Partie jederzeit im Griff hatte!

 


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